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Die Bevölkerung Ghanas beträgt derzeit etwa 33 Millionen.

Ghana liegt im Westen Afrikas, nur wenige Grad nördlich des Äquators. Das Land grenzt im Osten an Togo, im Norden an Burkina Faso, im Westen an die Elfenbeinküste und im Süden an den Atlantik. Einst britische Kolonie – genannt die Goldküste – war Ghana 1957 das erste Land südlich der Sahara, das unabhängig wurde. In Ghana leben rund 33 Millionen Menschen, die 75 verschiedenen Stammesgruppen angehören. Ghana lebt in erster Linie von seiner Landwirtschaft: schätzungsweise 50 Prozent der Bevölkerung sind in diesem Sektor tätig. Offizielle Amtssprache in Ghana ist Englisch, daneben gibt es eine Vielfalt lokaler Sprachen.

Ghana hat zahlreiche Bodenschätze und obwohl Ghana ein annähernd zweimal höheres Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner hat als das ärmste Land Westafrikas, ist es nach wie vor sehr auf finanzielle und technische Unterstützung angewiesen. Denn trotz des relativen Wohlstands ist Armut überall im Land noch weit verbreitet – rund die Hälfte der Bevölkerung lebt unter der Armutsgrenze.

Trotz der Existenz von ausgeprägten Großfamilienstrukturen hat diese Armut (in Verbindung mit den zusätzlichen Problemfeldern HIV/AIDS und der Landflucht und deren Folgen) im ganzen Land zur Entstehung von zahlreichen (derzeit 139) nicht registrierten und unkontrollierten Kinderheimen bzw. Waisenhäusern geführt. Die Mehrzahl der beinahe 3.500 in diesen “Einrichtungen” lebenden Kinder sind jedoch keine tatsächlichen Waisen, sondern der Hauptgrund für ihre institutionelle Unterbringung ist die Armut ihrer Familien, nicht der Tod ihrer Eltern.

Die Verwandtschaft stellt in der Regel das wichtigste Sicherheitsnetz für jene Kinder dar, die ihre Eltern verloren haben. OAfrica hat deshalb Programme zur Stärkung dieser Großfamilien initiiert, in denen wir Hilfestellungen und alternative Fürsorgemöglichkeiten anbieten, damit die Kinder weiterhin in ihrem sozialen Umfeld aufwachsen können.